Was ist Pilates und für wen geeignet?

Für wen ist Pilates geeignet?

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Therapie bei chronischen Schmerzen

Ganz besonders eignet sich Pilates für Wirbelsäulenpatienten mit chronischen Schmerzen. Nachdem die Ursache der Schmerzen an der Wirbelsäule durch kompetente Ärzte festgestellt wird und je nach Diagnose eine qualitativ hochwertige Physiotherapie durchgeführt wurde ist Pilates die richtige Behandlung der Wirbelsäule auf Dauer.

Wirbelsäulenpatienten mit bekannten Bandscheiben-­ und Facettengelenks- problemen schwärmen von Pilates. Seitdem sie Pilates wöchentlich zumindest einmal machen, bekommen sie ihre chronischen Schmerzen gut in den Griff. Voraussetzung ist allerdings, dass medizinisches Pilates durchgeführt wird, und nicht Pilates als Fitnesstraining.

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Therapie nach Verletzungen

Ob bei chronischen Schmerzen oder Beschwerden infolge von Sportverletzungen: Ärzte und Physiotherapeuten empfehlen Pilates als weltweit anerkannte Methode zur Prävention und Rehabilitation.

Nach Abklärung mit dem behandelnden Arzt, können Sie durch gezieltes Training Ihre eigene Körperwahrnehmung und Ihre Bewegungsabläufe verbessern, womit Sie schon zwei wichtige Schritte in Richtung Gesundung tun.

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Sportmuffel

Probieren Sie es einfach aus! Denn für Pilates brauchen Sie keine besonderen Voraussetzungen.
Schon in der ersten Stunde spüren Sie, wie entspannend das Training auf Sie wirkt. Nach einigen
Unterrichtseinheiten werden Sie über Ihre eigene Dehnbarkeit und Gelenkigkeit staunen.

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In/nach der Schwangerschaft

Pilates in der Schwangerschaft ist nach Rücksprache mit Ihrem Gynäkologen absolut zu empfehlen.
Durch die Kräftigung der Bauch- und Beckenmuskulatur entlasten Sie Ihren Rücken und das
Trainieren der Atmung erleichtert die Geburt. Sechs bis acht Wochen nach der Entbindung
unterstützten Sie mit einem sanften Training die Bauchrückbildung. Darüber hinaus werden bei
Pilates „Fell-good-Hormone“ (Endorphine) ausgeschüttet, über die wir uns in jeder Lebenssituation
freuen.

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Männer

Warum nicht? Schließlich wurde Pilates von einem Profiboxer erfunden und verhalf schon Opfern des ersten Weltkrieges zu besserer Genesung. Da Männer oftmals dazu neigen, sich mit Extremsport auszupowern, ist Pilates der perfekte Ausgleich zu möglichen Überbelastungen. Entspannung und Stressabbau ergeben sich ganz nebenbei.

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Straffung der Silhoutte

Mit Pilates stärken und formen Sie vor allem die tiefer liegende Muskulatur, die für die Straffung
Ihrer Silhouette verantwortlich ist. Wer nachhaltig sein Gewicht reduzieren will, sollte Pilates mitgesunder Ernährung und Ausdauertraining kombinieren. Übrigens: In einer Pilatesstunde schmelzen
rund 300 Kalorien dahin.

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Sportler

Von fanatischen Hobbysportler bis hin zu Profisportler hat es sich herumgesprochen, dass Pilates die Grundlage der Leistungsfähigkeit darstellt. Es nützen die stärksten Arme und Beine nichts, wenn der Rumpf Brust/Wirbelsäule die Kraft der Arme und Beine nicht ausreichend stabilisieren kann.

Von Profigolfspielern bis in zu Tennisspielern, Fußballspielern, Triathleten, und Ausdauersportler wird Pilates ergänzend trainiert.

Es wird auch der Begriff „Core Stability“ für dieses Trainingsprogramm verwendet.

Die Geschichte von Pilates

pilates-joeJoseph „Joe“ Hubertus Pilates, geboren 1883, erfand das sanfte Bewegungsprogramm Pilates, das mit Hilfe von über 500 Übungen auf der Matte und an recht originellen Geräten, den Körper dehnt und stärkt und das innere Wohlbefinden positiv beeinflusst.
Vor rund 100 Jahren begründete Joseph H. Pilates das nach ihm benannte Gymnastikprogramm.

Der Deutsch-Amerikaner setzte sich bereits als Kind und Jugendlicher mit seinem Körper auseinander.

Aufgrund seiner eigenen gesundheitlichen Probleme probierte er viele Sportarten aus. Insbesondere faszinierten und halfen ihm fernöstliche Trainingsmethoden.

In über 50 Jahren erforschte Pilates die menschlichen Bewegungsabläufe und perfektionierte sein Programm.

Er therapierte und trainierte damit nicht nur sich selbst erfolgreich, sondern als Sanitäter während des ersten Weltkrieges auch bettlägerige Patienten.

Aus so einfachen wie genialen Hilfsmitteln wie Bettfedern, Tüchern und Seilen baute er seine ersten Fitnessgeräte, an denen Dehn-, Streck- und Kräftigungsübungen durchgeführt werden konnten.

Mit diesen Erfahrungen wanderte Pilates in die USA aus und eröffnete alsbald gemeinsam mit seiner Frau Clara sein erstes Pilatesstudio.

Im Laufe der Zeit erfand er an die 20 Geräte, darunter der „“Reformer, der “Magic-Circle“ oder der patentierte „Wunda Chair“, alles Geräte, die heute noch zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelte er rund 500 Übungen, die teils mit Geräten zumeist auf der Matte durchgeführt werden und immer darauf abzielen, den Menschen als Ganzes zu erfassen und neben der Körpermitte auch den Geist und die Seele zu stärken.

Viele Schüler Pilates, darunter Tänzer und andere Bewegungskünstler, wurden selbst Pilatestrainer und verbreiteten die gelernte Technik, eins zu eins oder bereichert mit eigenen Erfahrungen, in der USA und Europa.

Ab 1980 begann sich die Wissenschaft mit Pilates auseinander zu setzen.

Seit 2000 wird die Pilatesmethode, erweitert um neue wissenschaftliche Erkenntnisse, weltweit als Therapieform in der Prävention und Rehabilitation anerkannt.

Übrigens: Joseph H. Pilates, der kein Kostverächter war, hatte noch mit über 80 Jahren einen wohl geformten Körper und das ein oder andere Kraftkunststücke auf Lager. Der Gesundheits-Guru und Fitness-Freak verstarb, vermutlich an den Folgen eines Sturzes, 1967.

Pilates ABC

Atmen
Bewusstes Atmen in die Flanken und den Brustkorb ist die Grundlage der Pilatestechnik.
Band und Ball
Mit diesen und vielen anderen Hilfsmitteln kräftigen Sie Ihre Muskulatur und verbessern Ihre Körperstabilität
Crunch
Der rückenschonende Klassiker trainiert in verschieden Variationen effektiv die gesamte Bauchmuskulatur.
Dehnen
Durch regelmäßige und kontrollierte Dehnübungen werden Ihre Muskeln geschmeidiger und weniger anfällig für Verletzungen.
Entspannung
Cool down heißt es für den Körper am Ende des Trainings, Ihr Geist entspannt allein schon durch die Konzentration.
Flow Faktor
Unter dem Motto „Alles im Fluss!“ koordinieren Sie weiche, fließende Bewegungen, die abgestimmt auf die Atmung, die Qualität des Trainings erhöhen.
Geräte
Bewegende und gelenkschonende Momente erleben Sie am Reformer, an der Cadillac-Towerbar oder im Wunda Chair.
Hollywood
In der Promiszene ist Pilates schon längst angekommen. Stars wie Madonna, Sharon Stone oder Barbara Becker schwören auf dieses gut durchdachte Work-out.
Innere Ruhe
Durch Konzentration, Kontrolle und bewusste Atmung steuert Ihr Unterbewusstsein den Körper und fördert die innere Harmonie.
Joe Pilates
Der begeisterte Boxer, Skiläufer und Taucher bereiste 1914 als Star einer Zirkustruppe ganz England.
Katzenbuckel
Den Klassiker zum Aufwärmen kennen Sie sicher noch aus Ihrem Turnunterricht in der Schule.
Leistungssport
Golfer, Radler, Skifahrer und Co nutzen Pilates zur Unterstützung ihres sportspezifischen Trainings, als Ausgleichsport und zur Förderung ihrer mentalen Stärke.
Meerjungfrau
Bei dieser Übung stärken Sie mit drehenden Dehnbewegungen Ihren Rücken.
Nackenverspannung
„Wenn das Fundament gestützt ist, findet auch in den oberen Stockwerken eine Entlastung statt.“ (Zitat Pilates)
Overflow
Von links nach rechts oder umgekehrt – korrekt ausgeführte Bewegungen auf einer Körperseite entfalten ihre Wirkung auch auf der anderen Seite
Powerhouse
Mit Pilates stärken Sie die tieferen Muskelschichten der Wirbelsäule, des Rumpfes, der Bauchdecke und des Beckenbodens und somit Ihre gesamte Körpermitte, das sogenannte Powerhouse.
Qualität statt Quantität
Ziel von Pilates ist nicht, Muskelmasse aufzubauen, sondern die Körperwahrnehmung zu erhöhen, die Haltung zu verbessern, Spannungen abzubauen sowie eine Harmonie zwischen Körper und Geist herzustellen.
Reformer
Auf dem von Pilates entwickelten Trainingsgerät, das Ihre Muskulatur stärkt, ist etwas Gleichgewichtssinn gefragt.
Stahlfedern und Seilzüge
Diese sind im Reformer integriert und unterstützen ein gelenksschonendes Training.
Tänzer
Pilates eröffnete sein erstes Studio über dem New York City Ballett. Wohl einer der Gründe, dass viele Tänzer ihren stark strapazierten Körper mit Pilatesübungen entlasteten.
Unterricht
Das sanfte Ganzkörpertraining findet auf der Matte oder an Geräten statt, ist für jedes Alter geeignet und wird von mir auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt.
Vierfüßler
Der Vierfüßlerstand zählt zu den sechs Pilates-Grundpositionen. Er ist Ausgangspunkt für viele Übungen, die den Schultergürtel sowie Rücken- und Bauchmuskeln stärken.
Wirbelsäule
„Du bist so alt, wie deine Wirbelsäule beweglich ist!“ (Zitat Pilates)
X-Beine
Durch gezielte Übungen, die vor allem die Hüfte und die Beinmuskulatur betreffen, können Fehlstellungen der Beine verbessert werden.
Yoga oder Pilates
Yoga und Pilates schließen sich nicht aus, sondern können sich ergänzen. Beide vereint, wenn auch auf unterschiedlichen Wegen, das Ziel, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Zentrierung
Das optimale Zusammenspiel von Bauch-, Becken- und Rückenmuskulatur stabilisiert Ihr Körperzentrum, sprich den zentralen Ausgangspunkt für alle Bewegungen.